JRK Bornheim: Erster Platz beim Förderpreis “Helfende Hand”

Das Jugendrotkreuz Bornheim hat zusammen mit den Maltesern, der freiwilligen Feuerwehr und dem technischen Hilfswerk im Rahmen des Projektes “Jugend trifft auf Blaulicht” die Blaulicht-AG an der Europaschule Bornheim ins Leben gerufen. Dafür gab es am 18. November diesen Jahres den ersten Platz beim Förderpreis “Helfende Hand” des Bundesinnenministeriums.

“Das Projekt ‚Jugend trifft auf Blaulicht‘ gibt es seit 2017”, so Verena Ahrens, die das JRK Bornheim in dem Bündnis vertritt. “Anfang 2019 ging eine Anfrage der Europaschule in unserem Ort offiziell bei der Jugendfeuerwehr Bornheim ein, ob eine Arbeitsgruppe für die Schüler der 5. und 6. Klasse angeboten werden könnte”, erzählt sie. Da die Feuerwehr auch Teil des Aktionsbündnisses ist, kam die Idee auf, ob bei der Organisation der Arbeitsgruppe auch die anderen Hilfsorganisationen aus Bornheim mitwirken können. “Die AG ist auch ein schöner Einstieg für interessierte Schüler, bei einer der Hilfsorganisationen mal reinzuschnuppern.”

In der Arbeitsgruppe sind 14 Kinder zwischen 10 und 12 Jahren, die AG Treffen werden abwechselnd von Vertretern der vier Hilfsorganisationen durchgeführt - im Fokus stehen jeweils verschiedene Themen aus den Aufgabenbereichen. So haben die Malteser die Kinder an die Erste Hilfe herangeführt und das THW nutzte ihre Stunde, um die Hebekissen vorzuführen. Die Feuerwehr befasste sich in den Stunden vor allem mit Gerätschaften und Armaturen. “Das Jugendrotkreuz hat die Wasserwacht vorgestellt, unter anderem Rettungsmittel wie Rettungsringe oder Wurfsäcke und weitere Ausrüstung gezeigt und die Schüler dabei auch selber viel ausprobieren lassen”, erzählt Annika Peters, die die Arbeitsgruppe für das JRK leitet. In der zweiten Stunde stand ein Betreuungsszenario auf dem Plan, bei dem die Kinder auch selber wieder aktiv eingebunden waren.

Einladung nach Berlin

“Noch bevor die Arbeitsgruppe gestartet ist, haben wir uns beim Bundesinnenministerium mit dem ausgearbeiteten Konzept für den Förderpreis beworben und waren auch dieses Jahr wieder unter den fünf nominierten Projekten”, so Annika Peters. “Wir wurden daraufhin nach Berlin eingeladen und hatten die Möglichkeit, die anderen Projekte kennenzulernen und uns mit ihren Vertretern auszutauschen.” Dort seien dann die Preise verliehen worden - Interessierte konnten per Livestream das Ereignis auf der Website der “Helfenden Hand” mitverfolgen.

“Wir haben nicht mal davon geträumt zu gewinnen, weil die anderen Projekte, die mit uns in einer Kategorie waren, auch sehr interessant klangen. Außerdem hatten wir 2018 schonmal einen vierten Platz gewonnen und waren uns deshalb nicht sicher, ob wir besser abschneiden würden.” Annika Peters ist sich gewiss: “Dieser erste Platz zeigt uns, dass wir vieles richtig machen und auf einem wirklich guten Weg sind, den Nachwuchssorgen im Ehrenamt erfolgreich entgegen zu wirken.” Der Preis für das Projekt ist mit insgesamt 9000 Euro dotiert.